Australienaufenthalt selbst organisieren und warum ich es nicht gemacht habe

Es ist nicht unüblich, dass Leute ihren Australienaufenthalt, oder generell ihren Auslandsaufenthalt selbst organisieren. Das ist im Grunde auch kein Problem. Man kann recherchieren, was andere Leute so gemacht haben und was man alles braucht. Auch zahlreiche Blogs erklären, wie man sich eine solche Reise selbst organisieren kann.
Die Selbstorganisation hat einen großen Vorteil: Man spart Geld! Wenn man sich nämlich an eine Organisation wendet, muss man bei der Buchung noch mit zwischen 400 und 600 Euro mehr rechnen. Dafür kann man dann wiederum alle Angebote der Organisation nutzen, so wie zum Beispiel ein Büro vor Ort oder auch eine Notfall-Hotline, bei der man 24 Stunden 7 Tage die Woche anrufen kann, wenn man ein Problem hat. Die Leistungen sind natürlich auch von Organisation zu Organisation anders. Ich empfehle, sich einfach mal am Wochenende für 2-3 Stunden vor den PC zu setzen und nach Angeboten verschiedener Organisationen zu gucken oder eine Liste von Dingen anzufertigen, die man erledigen oder besorgen muss, wenn man Selbstorganisation betreiben will.
Für die Vorbereitung des Aufenthalts muss man relativ viel Zeit einplanen, organisiert man das Ganze noch selbst wird es umso mehr. Manchmal kann es auch sehr stressig oder langweilig werden, wenn man beispielsweise auf eine Antwort einer E-Mail wartet, weil man die Information dringend braucht, oder wenn man Leistungen verschiedener Auslandskrankenversicherungen vergleicht. Wer also keinen Spaß an sowas oder keine Zeit hat, der sollte sich lieber an eine Organisation wenden. Es ist also typabhängig, für welche Option man sich entscheidet: 
Bist du ein sehr offener und selbstbewusster Mensch? - Wenn ja, dann kannst du dir die Reise sicherlich auch selbst organisieren, denn du musst auf die Menschen zugehen können, um dir einen Job oder einen Platz zum Schlafen zu suchen.
Bist du ein eher zurückhaltender oder auch ein gemütlicher Mensch? - Lass dich von einer Organisation unterstützen.
Natürlich sind das nur Beispiele von Fragen, die man sich stellen kann. Und selbst wenn man offen und selbstbewusst ist, heißt das noch lange nicht, dass man sich nicht an eine Organisation wenden kann oder darf. Gleiches gilt für das zweite Beispiel: Nur weil man vielleicht etwas zurückhaltender oder schüchterner ist, kann man sich die Reise trotzdem selbst organisieren, besonders wenn man Freude daran hat.

Tipp: Ihr fahrt zu zweit oder zu noch mehreren? Dann trefft euch doch, besprecht, was ihr euch vorstellt und was ihr machen möchtet und teilt die Recherchearbeit auf. Das geht in beiden Fällen und spart allen von euch viel Zeit.


Wie ich es gemacht habe

Zuerst wollte ich mir die Reise selbst organisieren. Ich habe früh angefangen, mich vor den Rechner zu setzen, und nach allem, was man braucht zu suchen. Ich habe dann ziemlich schnell gemerkt, dass es doch deutlich mehr Arbeit ist und demnach auch mehr Zeit frisst, als ich gedacht hatte.
Als ich dann vergangenen Herbst auf der Bachelor-Messe in Köln*, die ich übrigens jedem empfehlen kann, war, habe ich mich an dem Stand der Organisation AIFS (www.aifs.de) ein wenig beraten lassen, was einen Auslandsaufenthalt angeht. Zu Hause bin ich dann nochmal ins Internet gegangen und habe ein wenig gelesen. Das alles hat mich so sehr überzeugt, dass ich mich entschieden habe, doch mit einer Organisation zu fliegen.



Was mich letzendlich überzeugt hat

Eine Organisation hat den Vorteil, dass man sich bei jeder aufkommenden Frage an die Mitarbeiter wenden kann. Das habe ich getan und mir wurde alles ausführlichst beantwortet.
Was man braucht ist zentral notiert. Man muss sich nicht auf 10 verschiedenen Seiten über ein und das selbe Thema informieren, damit man alle Infos hat.
Oben habe ich schon einmal erwähnt, dass manche Organisationen ein Büro vor Ort und eine Notfall-Hotline haben. Das AIFS Büro Australien ist in Sydney. Dort gibt es kostenloses WLan, sodass man mit der Familie gut in Kontakt bleiben kann, aktuelle Tageszeitungen und ein schwarzes Brett mit aktuellen Jobangeboten. Auch das hat mir sehr gut gefallen, denn es können ja immer mal unerwartete Probleme auftauchen. Diese kann man dann mit Hilfe von deutschsprachigen Mitarbeitern lösen. Außerdem hat man eine Anlaufstelle und kann sich dort nach passenden Jobs erkundigen, anstatt bei Restaurants anzurufen oder Zeitungen durchzuwühlen.
Desweiteren werden bei den meisten Organisationen Versicherungen angeboten, die man direkt mitbuchen kann. Sie sind dann speziell für diese Reiseprogramme ausgelegt. Trotzdem ist das kein Muss, man kann sich auch selbst eine Versicherung suchen.
Mit im Preis sind auch schon die ersten 3 Übernachtungen in Sydney, sowie selbstverständlich der Flug. Wenn man nun nicht mit dem Auto nach Frankfurt kommt, gibt es noch die Option Rail & Fly, wo die Zugverbindung dann kostenlos ist. Die Langstreckenflüge gehen immer von Frakfurt los.
Man kann außerdem, zumindest bei AIFS, angeben, ob man seine persönlichen Daten in einer Liste veröffentlichen lassen möchte, auf die alle Zugriff haben, die am gleichen Tag fliegen. Man bekommt dann Zugangsdaten und kann schon vorher mit den Leuten Kontakt aufnehmen. Durch die Website kann man sich auch mit Returnees in Verbindung setzen und diese nach ihren Erfahrungen fragen. Sie können einem auch vielleicht noch einen guten Insider-Tipp geben. Viele Organisationen bieten außerdem ein Vorbereitungstreffen an. Diese sind in verschiedenen Städten, man kommt in Kontakt mit anderen Ausreisenden und kann ebenfalls nochmal Fragen stellen.


Fazit

Es gibt für jeden die richtige Lösung. Was für den einen funktioniert, muss nicht auch für den anderen funktionieren. Nehmt euch ein bisschen Zeit, macht euch schlau, und dann könnt ihr auch herausfinden, wie ihr euren Auslandsaufenthalt am besten organisiert.


Im nächsten Post werde ich etwas über mein Reiseprogramm erzählen. Also wenn euch das interessiert, lasst euch gerne per E-Mail benachrichtigen, wenn dieser veröffentlicht wird.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung in den Kommentaren da lasst und diesen Artikel teilt. Gerne könnt ihr auch noch Gründe nennen, sowohl für Selbstorganisation, als auch für das Reisen mit einer Organisation.
Wenn ihr Fragen oder Themenvorschläge habt oder wissen möchtet, mit was für Preisen man ungefähr rechnen muss, schreibt mir doch eine E-Mail unter lea.in.australien@gmail.com.
Ansonsten bedanke ich mich fürs Lesen,


Lea





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